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Trotz-dem

In keiner Zeit des Jahres wird uns unsere Sehnsucht nach Frieden, nach Ruhe und der Besinnung auf das, was wirklich wesentlich ist in unserem Leben, aber auch der Wunsch nach äußerem Frieden und Versöhnung unter den Völkern so bewusst, wie in dieser Zeit von Weihnachten. Deshalb schmerzen Ereignisse wie die vergangenen Tage umso mehr, sie treffen uns zuinnerst und machen uns hilflos und traurig.

Wenn wir unseren Blick jedoch nach vorne richten, auf das Ereignis, das wir wie jedes Jahr als tiefsten Grund unserer Hoffnung feiern werden, dann macht die Trauer vielleicht der Erkenntnis Platz, dass es auch zu seiner Zeit vor gut 2000 Jahren kein romantisches, harmonisches und erhebendes Geschehen war. Weihnachten findet in der bitten Realität unserer Welt statt, in Armut, Angst und Verzweiflung. Gerade deshalb, weil es trotz-dem geschieht, ist die Menschwerdung Gottes für uns Grund zur Hoffnung, zu tiefem Vertrauen, dass Gott die Welt nicht alleine lässt, mag sie auch von außen gesehen noch so sehr im Chaos versinken.

Wir brauchen diese Hoffnung mehr denn je. Und wir wissen, dass mit Weihnachten eine Geschichte ihren Anfang nahm, die sich auch später immer wieder der Realität der Welt und der Zeit stellen musste. Die Geschichte zwischen Gott und Mensch, die an Weihnachten ein neues Kapitel aufschlägt, ist offen und wird immer wieder neu geschrieben, erzählt, gelebt. Wir wissen nicht, was sein wird, aber wir glauben, dass der Stern von Weihnachten auch heute noch Licht und Orientierung gibt.

Text: Beate Ritter-Schilling