Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Es läuft alles reibungslos

Seit dem 25. Oktober haben weitere 18 Flüchtlinge aus Krisenregionen unserer Erde ihr vorläufiges Quartier in Räumen des ehemaligen Exerzitienhauses des Klosters der Erlöserschwestern in der Bibrastraße bezogen. Weitere 40 Neuankömmlinge sind im ehemaligen Technikum-Hotel am Heuchelhof untergekommen. Das Gebäude gehört dem Bischöflichen Stuhl und wird zur Aufnahme von Flüchtlingen dem Freistaat Bayern zur Verfügung gestellt. Betrieben wird es von der Regierung von Un­terfranken.
Die ersten 48 Flüchtlinge, vorwiegend Familien aus Syrien, der Ukraine, dem Irak und eine Mutter mit ihrem siebenjährigen Kind aus Äthiopien, waren bereits am 13. Oktober aus der Zent­ralen Aufnahmeeinrichtung Zirndorf ins ehemalige Exerzitienhaus der Erlöserschwestern gekommen. Unter ihnen waren auch drei Großfamilien aus Serbien und dem Kosovo. Weitere Neuanköm­mlinge werden in Kürze in einem noch herzurichtenden Trakt des Exerzitienheimes untergebracht.   Bislang habe es keine Prob­leme gegeben, auch nicht bei der Verständigung, sagt der Mann vor Ort von der Regierung von Unterfranken, Bernd Fröhlich. Es laufe alles reibungslos. Die meisten sprächen Englisch, manche sogar leidlich Deutsch. General­öko­nomin Canisia Zucker lobt ausdrücklich „die gute Zusammenarbeit mit der Regierung von Unterfranken“.   An Hilfe von außen fehlt es den Erlöserschwestern nicht. Kurz nach Bekanntwerden der Aufnahme von Flüchtlingen, hätten sich zahlreiche Helfer gemeldet, sagt Generalvikarin Hildegard Schneider. Sie sei allen „sehr dankbar“. Sie unterstützten die Flüchtlinge bei allerlei Fragen, auch begleiteten sie beispielsweise bei Arztbesuchen.   Was den Tagesbalauf anbelangt, mache sich vor allem bei den Männern etwas Lange­weile breit. So sehen sie es als willkommene Abwechslung, beim Herrichten neuer Zimmer für Anköm­m­linge zu helfen. Der Tagesbalauf ist penibel geregelt: Zwischen acht und neun Uhr gibt es Frühstück, zwischen 11.30 und 12.30 Uhr Mittagessen; die Mahlzeiten werden im historischen Speisesaal des Exerzitienhauses eingenommen.   Das Abendbrot wird bereits im Anschluss ans Mittag­essen an die Flüchtlinge ausgegeben. Das Vesperpaket besteht aus Brot, Aufstrich und Obst. „Für die Kinder haben wir auch immer etwas Süßes dabei“, lacht eine Schwester. Neben einem Zimmerschlüssel besitzt jeder Flüchtling beziehungsweise jede Flüchtlingsfamilie auch einen Hausschlüssel.   Wie lange die Flüchtlinge in der „Notunterkunft Kloster“ bleiben, weiß keiner so recht zu sagen. Zwischen sechs bis acht Wochen, heißt es in offiziellen Verlautbarungen. Matthias Risser