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In Flüchtlingen Christus annehmen

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann stellt Hirtenwort zur Fastenzeit 2015 unter Motto: „Ich will bei dir zu Gast sein!“ – Umgang mit Flüchtlingsströmen eine der größten Herausforderungen unserer Zeit – Botschaft erstmals als Video im Internet

Würzburg (POW) Der Umgang mit den Flüchtlingsströmen unserer Zeit gehört für Politik, Gesellschaft und Kirche zu den größten Herausforderungen der kommenden Jahre. Das betont Würzburgs Bischof Dr. Friedhelm Hofmann in seinem Hirtenwort zur Fastenzeit 2015, das am ersten Fastensonntag, 22. Februar, in den Gottesdiensten in der Diözese Würzburg verlesen wurde. In Menschen, die als Fremde mit teilweise ganz anderen kulturellen und religiösen Überzeugungen nach Deutschland kämen, bitte Jesus heute um Gastfreundschaft. „Überall dort, wo wir andere annehmen, nehmen wir Christus an.“ Das Schreiben steht unter dem diözesanen Leitsatz 2015 „Ich will bei dir zu Gast sein!“. Erstmals spricht Bischof Hofmann das Wort auch vor der Kamera. Das Video findet sich auf der Homepage des Bistums unter www.bistum-wuerzburg.de

Mit Blick auf die Flüchtlinge erinnert der Bischof an die Worte von Papst Franziskus, der sage, dass es Aufgabe der Kirche sei, Jesus Christus besonders in den Ärmsten und am meisten Vernachlässigten zu erkennen und zu lieben. Zu ihnen gehörten gewiss die Migranten und die Flüchtlinge, die versuchten, harte Lebensbedingungen und Gefahren aller Art hinter sich zu lassen. Nach den Worten des Bischofs gibt es in der Nachfolge Jesu beim Umgang mit den Flüchtlingen keine andere Wahl, als Jesu Auftrag und Anruf ernst zu nehmen: „Ich will bei dir zu Gast sein!“

Weiter lädt der Bischof zu Beginn der Fastenzeit die Katholiken dazu ein, sich zu besinnen und den eigenen Lebensweg von Christus hinterfragen zu lassen. „Wir sollen wieder verstehen und wahrnehmen lernen, wo Gott in unserem Leben ganz konkret erfahrbar wird.“ Die Getauften seien gemeinsam dazu berufen, Jesu Gegenwart im Glauben und im Handeln aufstrahlen zu lassen. Dankbar ist der Bischof, „dass wir im Rahmen des Dialogprozesses die unterschiedlichen Berufungen und Charismen deutlicher ernst nehmen und fördern wollen“. In verschiedenen Projekten gehe es darum, gemeinsam und mit der Erfahrung und den Begabungen vieler Menschen die richtigen Wege für die Zukunft zu finden und die Gegenwart Christi in dieser Welt deutlich werden zu lassen.

Derzeit ereigne sich mehr als ein Strukturwandel in der Kirche. „Es ist ein grundsätzlicher Wandel von Kirche, zu dem uns Papst Franziskus immer wieder ermutigt. Es geht dabei um Haltungen, das Verständnis von Seelsorge und das Miteinander aller Getaufter und Gefirmter“, sagt der Bischof. Besonders aber gelte es, Christus zu sehen, zu erkennen und zu bezeugen.

Der Text des Hirtenworts findet sich im Internet unter www.bistum-wuerzburg.de. Unter dem Jahresmotto „Ich will bei dir zu Gast sein!“ steht auch der Hausgottesdienst für die Fastenzeit, zu dem Bischof Hofmann alle Katholiken im Bistum Würzburg am Montagabend, 23. Februar, einlädt. Das Heft mit Texten von Paul Weismantel, Referat Geistliches Leben, kann im Internet unter www.bistum-wuerzburg.de als PDF-Datei heruntergeladen werden.

bs (POW)

(0915/0197; E-Mail voraus)

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