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Hilfe für Kinder, Senioren, Flüchtlinge

Diözesansteuerausschuss verabschiedet Nachtragshaushalt der Diözese Würzburg in Höhe von 15 Millionen Euro – Drei Millionen Euro für Flüchtlingshilfe – Bilanz 2014 für Diözese Würzburg und Bischöflichen Stuhl vorgelegt

Würzburg (POW) Kindergärten, Seniorenheime, die Flüchtlingshilfe sowie kirchliche Schulen und den Erhalt kirchlicher Gebäude in den Gemeinden unterstützt die Diözese Würzburg mit einem Nachtragshaushalt in Höhe von 15 Millionen Euro. Mehreinnahmen aus der Kirchensteuer, darunter einmalige Sonderzahlungen in Höhe von 7,5 Millionen Euro aus den Vorjahren, ermöglichen diese Hilfen. Damit erhöht sich das gesamte Haushaltsvolumen der Diözese Würzburg für 2015 auf insgesamt 200 Millionen Euro. Der Diözesansteuerausschuss genehmigte den Nachtragshaushalt am Mittwoch, 28. Oktober, in Würzburg. Gleichzeitig wurden bei der Sitzung die Finanzdaten 2014 des Bistums und des Bischöflichen Stuhls Würzburg vorgestellt. Beide Bilanzen zeigen das Anlage- und Umlaufvermögen von Diözese und Bischöflichem Stuhl auf und nennen Eigenkapital, Rückstellungen und Verbindlichkeiten.

Nachtragshaushalt 2015

Im Nachtragshaushalt sind allein für die Flüchtlingshilfe drei Millionen Euro vorgesehen. Dazu zählen zum Großteil die Aufwendungen für die Asylsozialberatung der Caritas (siehe Aktuelles Lexikon) sowie rund 500.000 Euro für den Bau einer Flüchtlingsunterkunft durch die katholische Kirchenstiftung Goldbach-Sankt Maria Immaculata auf einem kircheneigenen Grundstück. Zwei Millionen Euro fließen in den Ausbau von Kindertageseinrichtungen, weitere zwei Millionen Euro in die Erneuerung der Seniorenheime Sankt Elisabeth in Kitzingen (1,5 Millionen Euro) und Sankt Bruno in Haßfurt (500.000 Euro). Kirchliche Schulen erhalten eine Million Euro, für die Finanzierung der Sanierung des Burkardushauses in Würzburg gibt es zwei Millionen Euro. Drei Millionen Euro erhalten Kirchenstiftungen für den Erhalt von Gotteshäusern: Lohr-Sankt Michael (300.000 Euro), Schweinfurt-Sankt Anton (500.000 Euro), Strahlungen (300.000 Euro), Waigolshausen (335.000 Euro), Würzburg-Käppele (500.000 Euro) sowie sonstige Kirchenbaumaßnahmen (1.065.000 Euro). Weitere zwei Millionen Euro gibt es für Baumaßnahmen an Pfarrheimen: Baunach (200.000 Euro), Ochsenfurt-Sankt Andreas (100.000 Euro), Schweinfurt-Sankt Anton (500.000 Euro), Trennfurt (110.000 Euro), Werneck (200.000 Euro), Würzburg-Sankt Adalbero (300.000 Euro), Würzburg-Sankt Alfons (200.000 Euro) und sonstige Instandhaltungen von Pfarrheimen (390.000 Euro).

Finanzen 2014 der Diözese Würzburg

Bei der Diözese Würzburg – ohne deren Einrichtungen, die selbst bilanzieren – wird zum 31. Dezember 2014 das Eigenkapital mit rund 65 Millionen Euro beziffert. Außerdem sind auf der Passivseite Verbindlichkeiten von knapp 53 Millionen Euro aufgeführt. Dem stehen ein Anlagevermögen von rund 74 Millionen Euro und ein Umlaufvermögen von weiteren 43 Millionen Euro gegenüber.

Für das Jahr 2014 beliefen sich die Erträge der Diözese Würzburg auf 188 Millionen Euro, davon kamen 162 Millionen Euro aus der Kirchensteuer und 26 Millionen Euro aus sonstigen betrieblichen Erträgen. Hierzu zählen beispielsweise Leistungen des Staates (zehn Millionen Euro) sowie Kostenerstattungen (10,4 Millionen Euro). Auf der Ausgabenseite stehen 108 Millionen Euro für das Personal und 82 Millionen Euro für betriebliche Aufwendungen. Insgesamt weist die Rechnung 2014 für das Bistum Würzburg ein Finanzergebnis von 3,7 Millionen Euro auf, das Jahresergebnis beläuft sich auf knapp 1,4 Millionen Euro.

Finanzen 2014 des Bischöflichen Stuhls

Die auf der Passivseite der Bilanz des Bischöflichen Stuhls zu Würzburg ausgewiesenen Rückstellungsverpflichtungen betragen knapp 306 Millionen Euro. Davon sind allein 263 Millionen Euro für die Sicherung der Pensionen der Priester notwendig. Weiter kommen Verbindlichkeiten in Höhe von knapp neun Millionen Euro hinzu. Auf der Aktivseite steht dem ein Gesamtvermögen von rund 368 Millionen Euro gegenüber. Dabei beläuft sich das Finanzanlagevermögen auf 279 Millionen Euro, das Sachanlagevermögen – der Ertragswert der Grundstücke und Gebäude – auf weitere knapp 33 Millionen Euro. Außerdem zählt das Umlaufvermögen mit knapp 56 Millionen Euro zur Aktivseite, wozu bilanzierte Darlehen, zumeist an kirchliche und karitative Rechtsträger, sowie Guthaben bei Kreditinstituten zählen. Somit ergibt sich ein Eigenkapital des Bischöflichen Stuhls von 53 Millionen Euro.

Weitere Informationen zu den Finanzen von Diözese und Bischöflichem Stuhl Würzburg im Internet unter www.finanzen.bistum-wuerzburg.de.

(4515/1112; E-Mail voraus)

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